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Ex-Wirecard-CEO Markus Braun wurde festgenommen

Der Österreicher wird heute der Ermittlungsrichterin vorgeführt werden, die über die Haftfortdauer entscheidet.

Im Bilanzskandal um Wirecard wurde der ehemalige Vorstandschef, Markus Braun, festgenommen, wie die Münchner Staatsanwaltschaft mitteilte. Die Strafverfolger verdächtigen Braun der Bilanzfälschung und der Marktmanipulation. Braun wird heute der Ermittlungsrichterin vorgeführt werden, die über die Haftfortdauer entscheidet. 
Nach ihren bisherigen Ermittlungen legt die Staatsanwaltschaft München dem Beschuldigten zur Last, gegebenenfalls im Zusammenwirken mit weiteren Tätern die Bilanzsumme und das Umsatzvolumen der Wirecard AG durch vorgetäuschte Einnahmen aus Geschäften mit sogenannten Third-Party-Acquirern (TPA) aufgebläht zu haben, um so das Unternehmen finanzkräftiger und für Investoren und Kunden attraktiver darzustellen. Besonders im Fokus der hinsichtlich dieses Tatvorwurfs erst seit wenigen Tagen laufenden Ermittlungen stehen angebliche Bankguthaben auf Treuhandkonten bei zwei philippinischen Banken in Höhe von mehr als 1,9 Milliarden Euro. 

Der Vorstand des Zahlungsdiensteabwicklers Wirecard hat in der Nacht von Sonntag auf Montag gegen 3.00 Uhr Früh in einer Mitteilung erklärt, dass diese Bankguthaben „mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht bestehen“.

Gegen eine Kaution von fünf Millionen Euro wurde Markus Braun am 23. Juni aus der Untersuchungshaft entlassen, wie die Münchner Staatsanwaltschaft mitteilte.

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