Die Österreichische Nationalbank (OeNB) veröffentlicht die Falschgeldstatistik 2024: Die Zahl der sichergestellten gefälschten Banknoten liegt wieder auf dem langjährigen Durchschnittsniveau.
Anstieg der sichergestellten Fälschungen
Im Jahr 2024 wurden in Österreich 10.213 gefälschte Banknoten aus dem Umlauf genommen. Nach einem Anstieg zu Jahresbeginn hat sich das Falschgeldaufkommen im weiteren Verlauf auf ein stabiles Niveau eingependelt. Besonders betroffen waren die 50-Euro- (41,7 Prozent), 100-Euro- (24,7 Prozent) und 20-Euro-Banknoten (21,1 Prozent). Trotz des Anstiegs bleibt das Risiko, eine gefälschte Banknote zu erhalten, äußerst gering.
Bargeld bleibt ein sicheres Zahlungsmittel
Verglichen mit den 2,5 Milliarden geprüften Euro-Banknoten war nur jede 255.000ste Note eine Fälschung. Bargeld bietet weiterhin einen hohen Schutz vor Phishing, Cyberkriminalität und Internetbetrug. Während sich der Betrugswert durch Falschgeld im niedrigen Millionenbereich bewegt, entstehen durch missbräuchliche Verwendung von Karten und Kontodaten jährlich Schäden in zweistelliger Millionenhöhe.
Zukunftssichere Banknoten durch neue Technologien
Die Euro-Banknoten verfügen bereits über weltweit führende Sicherheitsmerkmale, die eine einfache Überprüfung nach dem Prinzip „Fühlen – Sehen – Kippen“ ermöglichen. Um die Fälschungssicherheit weiter zu erhöhen, arbeitet das Eurosystem an einer neuen Banknotenserie, die noch widerstandsfähiger gegen Fälschungen sein wird.