Mit dieser Zusammenlegung konnte ein wichtiger Teil des 2018 gestarteten Konzernprojekts zur Stärkung des Bankversicherungsgeschäfts planmäßig abgeschlossen werden. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, lokale Allspartenversicherer mit den auf Bankenvertrieb spezialisierten Lebensversicherungsgesellschaften zusammenzuführen, um das Nicht-Leben-Geschäft zu forcieren. Diesen Schritt haben wir mit den Fusionen in Ungarn, der Slowakei, Kroatien, Österreich und jetzt in Tschechien wie geplant umgesetzt. Weiterhin im Fokus steht die erfolgreiche Zusammenarbeit und wir konzentrieren uns, neben der Lebensversicherung, auf die Intensivierung des Sach- und Krankenversicherungsgeschäfts sowie auf die stärkere Einbindung in den Online-Vertrieb und die Entwicklung neuer, leicht verständlicher Produkte“, erklärt Prof. Elisabeth Stadler, Generaldirektorin der Vienna Insurance Group.
Die Stärkung des Vertriebsweges über Banken ist eine der Zielsetzungen im Rahmen des strategischen Arbeitsprogramms „Agenda 2020“ der VIG. In den ersten drei Quartalen 2018 konnte über diese Vertriebsschiene mit dem Kooperationspartner Erste Group (siehe hier) ein Prämienvolumen von knapp 900 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Die VIG-Konzerngesellschaften kooperieren derzeit mit der Erste Group und Sparkassen in zehn Ländern: Österreich, Tschechien, Ungarn, Slowakei, Kroatien, Rumänien, Serbien, Montenegro, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina.
Tschechien ist nach Österreich der zweitgrößte Markt der VIG. Durch die Fusion in Tschechien übernimmt die VIG-Konzerngesellschaft Kooperativa auf Basis der Marktdaten zum dritten Quartal 2018 mit rund 25 Prozent Marktanteil die Marktführerschaft im Einzelranking der tschechischen Versicherungsgesellschaften. Gemeinsam mit der zweiten VIG-Konzerngesellschaft Česká podnikatelská pojišťovna, a.s. (ČPP) ist die Vienna Insurance Group mit rund 32 Prozent Marktanteil die größte Versicherungsgruppe in Tschechien.
Das Prämienvolumen der VIG in Tschechien lag im dritten Quartal 2018 bei 1.274 Millionen Euro und um rund 6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das Ergebnis (vor Steuern) konnte um 9 Prozent auf rund 124 Millionen Euro gesteigert werden. Die Combined Ratio lag im dritten Quartal 2018 bei ausgezeichneten 93,6 Prozent.