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Christian Weißer: ‚Alle Cash Services aus einer Hand‘

Handel und Banken können sich gemeinsam auf der Basis von PSD 2 umfangreiche neue Geschäftsmodelle erschließen. Mit „Vynamic Mobile“ stellt Diebold Nixdorf dazu ein Ökosystem für Bezahl- und Mehrwertdienste bereit. Das betont Christian Weißer, Senior Vice President und Managing Director für Europa, den Mittleren Osten und Afrika in einem Gespräch mit ForumF. Die Hardware bilde die Basis mit rund 40 Prozent des Umsatzes und sei durchaus innovationsgetrieben, das Wachstum im Konzern generiere man hingegen in Software und Services.
MARKETING X am 16. und 17. Oktober

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Mit dem „Connected Commerce-Konzept” sieht Christian Weißer die Strategie der Zukunft „Retail und Banking“ zusammen zu bringen und alle diesbezüglichen Wachstumspotentiale zu nutzen. Im Rahmen seines „Cash-as-a-Service” übernehme Diebold Nixdorf als Generalunternehmer den kompletten Betrieb des GAA–Netzes einer Bank (GAA – Geld Ausgabe Automat).

Für Banken werde die Verfügbarkeit ihrer Geldautomaten immer wichtiger. Inzwischen nutzen bereits gut 90 Prozent der Bankkunden regelmäßig Geldautomaten. Neue SB-Lösungen müssen nicht nur schnell und stabil implementiert werden, sondern sind auch kosteneffizient zu betreiben. Banken gehen deshalb dazu über, die komplette Bargeldversorgung an spezialisierte Unternehmen auszulagern. Skandinavien ist hier Vorreiter. Finanzinstitute und ihre Rechenzentren in Schweden und Dänemark hatten Diebold Nixdorf im letzten Jahr im Rahmen umfangreicher Managed Services Beauftragungen mit dem Betrieb ihrer Geldautomaten-Netzwerke beauftragt.

„Unsere Kunden gewinnen dadurch mehr finanzielle Flexibilität, profitieren von unserem jahrzehntelangen Know-how, hohen Skalen und können sich voll auf ihre Kunden konzentrieren“, erklärt Christian Weißer die Vorteile. Mit diesem Ansatz bietet Diebold Nixdorf seinen Kunden eine transaktionsbasierte „End-to-End Lösung” im Bereich Bargeld-Management an, die von der Bereitstellung und dem Betrieb der Geldautomaten über die Bargeldversorgung bis hin zur bankfachlichen Abwicklung reicht.

Über eine Remote Verbindung könne neben der schnellen Wiederinstandsetzung und präventiven Wartung der Geldautomaten auch die gezielte Verteilung von Software-Updates sichergestellt werden. Basis hierfür ist die eServices-Plattform von Diebold Nixdorf. Alle Aktivitäten folgten einem automatisierten Prozess, der vollständig transparent ist, in Echtzeit angezeigt und in spezifischen Reports zusammengefasst wird, betont Weißer.

Mit seinem Retail- und Banking-Know how sieht sich Diebold Nixdorf in einer Schlüsselposition, um in Zeiten der Umsetzung von PSD 2 Brücken zwischen Banken und Handel zu bauen und die digitale Transformation vor allem mit neuen Angeboten auf dem Smartphone zu unterstützen (PSD 2 – Payment Services Directive vulgo EU-Zahlungsdiensterichtlinie). Einerseits stünden die Banken unter Zugzwang, ihren Kundenzugang weiterhin attraktiv zu gestalten. Andererseits arbeiten viele Retailer daran, die Attraktivität ihrer Kunden-Apps zu verbessern, mit den vorhandenen Daten kundenspezifische Angebote bereitzustellen und neue mobile Zahlungsverfahren zu implementieren.

Hier kommt Diebold Nixdorf mit seiner Vynamic Mobile Software ins Spiel, die unter anderem alternative Zahlverfahren ermöglicht. Aus der App heraus können Kunden über ein optisches Verfahren zahlen oder aber Bargeld an der Supermarktkasse abheben. Darüber hinaus ermöglicht die Software die Konten-Aggregation in einer App – „Kunden wollen nicht mehrere Banking-Apps auf ihrem Smartphone, wenn sie ihre Konten bei mehr als einer Bank haben“, ist sich Weißer sicher.

Diebold Nixdorf stellt solche Apps mit vielen weiteren Mehrwertfunktionen bereit oder bietet seine Software oder Komponenten davon als SDK zur Integration in vorhandene Apps an (SDK – Software Development Kit, Softwareprogrammwerkzeuge).
„Unser Ziel ist es Bezahlsysteme bei Banken und Handel in ein einheitliches Ökosystem zu bringen“, unterstreicht Weißer. Generell hält er die österreichische Bankenlandschaft für „hochentwickelt“, mit einer im internationalen Vergleich respektablen Dichte an Geldautomaten. Die einzelnen Bankenakteure verfügten über hohe Marktanteile, der Sektor sei generell sehr stabil.

Dennoch: „Wir brauchen Dynamik und Veränderung für unser Geschäft und das Retailbanking ist für uns immer hochinteressant“, meint Weißer. Es bleibe auch in Österreich extrem spannend, denn es zeichne sich ab, dass die österreichische Post – auch nach dem Ende der Kooperation mit der BAWAG – finanzieller Nahversorger hierzulande bleiben wolle. Das bringe Bewegung in den Markt, und die sei für einen Dienstleister wie Diebold Nixdorf „hochgradig belebend.“

Milan Frühbauer

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