Die Stückzahl der Verträge stieg im abgelaufenen Kalenderjahr 2018 um 7,1 % von 168.462 auf 180.344, der laufende Beitrag nahm um 4,2 % von 99,3 Millionen Euro auf 103,5 Millionen Euro zu; die Versicherungssumme erhöhte sich zweistellig um 11,2 % von 21.004,2 Millionen auf 23.349,9 Millionen Euro.
Entsprechend erfreut zieht Dialog Vorstandsvorsitzender Michael Stille bei einem Pressegespräch gemeinsam mit Österreich-Direktor Willi Bors Bilanz: „Unsere Prämieneinnahmen sind 2018 auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Trotz einer verhaltenen Neugeschäftsentwicklung haben sich alle relevanten Bestandskennzahlen positiv entwickelt.“
Im Neugeschäft trat, so Stille und Bors, „nach dem starken Aufschwung des Jahres 2018 mit plus 25,8 % bei den eigelösten Versicherungsscheinen eine Normalisierung auf hohem Niveau ein“. Der Neuzugang verringerte sich demnach in der Stückzahl um 5,7 % von 20.375 auf 19.215, der laufende Beitrag nahm um 4,7 % von 9.8 Millionen Euro auf 9,3 Millionen Euro ab. Die Versicherungssumme blieb mit minus 0,3 % nahezu konstant (3.543,4 Millionen gegenüber 3.554,9 Millionen Euro im Vorjahr). Der junge, durch wenig Abläufe der Verträge gekennzeichnete Kundenbestand der Dialog stellte, so Stille, „auch 2018 eine gute Basis für das deutliche Wachstum in den Prämieneinnahmen dar“. Mit einem Plus von 4,6 % stiegen die gebuchten Bruttobeiträge von 98.057,3 Millionen Euro auf den neuen Rekordwert von 102.556,0 Millionen Euro.
Stille: „In unserem Hauptgeschäftsfeld, der Ablebensversicherung, sind wir mit großem Abstand der Marktführer in Österreich, Den Erfolg verdanken wir unseren Vertriebspartnern, die mit Überzeugung unsere preis-/leistungsstarken Produkte vermittelt haben, und unserem engagierten Team um Direktor Willi Bors für die erfolgreiche Marktbearbeitung.“
Die Dialog Lebensversicherung AG mit Hauptsitz in Augsburg gehört zur Generali Gruppe und ist als Spezialversicherer für „biometrische Risiken“ am Markt positioniert. Heißt konkret: Ablebensversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherungen und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen. Die Dialog arbeitet ausschließlich mit unabhängigen externen Versicherungsmaklern und Finanzberatern zusammen; in Österreich stellt das Team von Bors für diese externen Partner Infrastruktur und Beratung zur Verfügung. Damit fallen Kosten für feste Kundenberater weg – und, darauf legen Stille und Bors großen Wert, – durch die externen Vermittler, die ja dem Bestprinzip verpflichtet sind, erhält „der Kunden exakt den Vertrag, den er auch wirklich braucht!“
In der Ablebensversicherung hat die Dialog, erläutert Bors, „die unbestrittene Marktführerschaft inne“. Dies sei in der „einmaligen Variabilität und Flexibilität des Angebots“ begründet. Drei Prämienzahlungsvarianten – laufend, gegen Einmalerlag oder risikoadäquat – können mit sechs verschiedenen Summenverläufen kombiniert werden: konstant, linear fallend, annuitätisch fallend (zum Beispiel exakt an den Verlauf einer Baufinanzierung angepasst), frei wählbar, Zeitrente und Sparplanabsicherung. Die gegenseitige Partnerabsicherung im privaten und geschäftlichen Bereich spart Kosten und erfreut sich daher, so Stille und Bors, „großer Nachfrage“. In der Keyman-Absicherung der Dialog können sich bis zu neun Partner im gewerblichen und industriellen Bereich (in der Regel Geschäftsführer-Ebene) finanziell gegenseitig gegen das Todesfallrisiko absichern.
Das Vertrauen von Vermittlern und Endkunden in die Dialog komme, so Stille, „auch darin zum Ausdruck, dass die durchschnittliche Versicherungssumme im Laufe des Jahres 2018 von 181.433 Euro auf 193.037 Euro – bezogen auf Deutschland plus Österreich – angestiegen ist, während sie im Marktdurchschnitt Ende 2018 mit 159.686 Euro deutlich niedriger lag.
Gegen Ende August 2019, kündigen Stille und Bors an, „wird die Dialog einen neuen Premium-Tarif in der Ablebensversicherung einführen. Er wird wichtige neue Features enthalten, die für die Beratung durch die Vertriebspartner und deren Kunden von Bedeutung sind.“
Wachstumssegment Berufsunfähigkeitsversicherung
Auf der Basis eigener Planungen und des Geschäftsverlaufs in den ersten Monaten des laufenden Jahres erwartet Vorstandsvorsitzender Stille „eine positive Geschäftsentwicklung für das Gesamtjahr 2019“. Während die Wachstumsmöglichkeiten in der Ablebensversicherung aufgrund der bereits bestehenden starken Marktposition der Dialog begrenzt seien, „hat der Markt in der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung noch viel Potenzial, das sich allerdings erst mittel- und langfristig entwickeln wird“. Aufgrund ihrer einschlägigen Kompetenz und der top-gerateten Produkte habe die Dialog, ist Stille überzeugt, „hier gute Chancen zu einer Geschäftsausweitung“.