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FMA-Bericht Versicherungen: Tendenz leicht steigend

Kein Boom, aber eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung charakterisiert den Geschäftsverlauf der heimischen Assekuranzen. Die österreichischen Versicherungsunternehmen verzeichneten im dritten Quartal 2017 eine Erhöhung des Prämienvolumens von +0,82 % auf 3,84 Milliarden Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Diese resultierte aus einer Erhöhung des Prämienvolumens in den Sparten Schaden- und Unfallversicherung von +3,34 % auf 7,24 Milliarden Euro sowie in der Krankenversicherung +3,81 % auf 1,60 Milliarden Euro. In der Sparte Lebensversicherung wurde ein Rückgang um 5,67 % auf 4,23 Milliarden Euro verzeichnet. Dies hat die Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA ermittelt.

In den ersten drei Quartalen 2017 betrug das Prämienvolumen 13,07 Milliarden Euro (+0,30 %) und setzte sich aus Einnahmen von 7,24 Milliarden Euro (+3,34 %) in der Schaden- und Unfallversicherung, 4,23 Milliarden Euro (- 5,67 %) in der Lebensversicherung und 1,60 Milliarden Euro (+3,81 %) in der Krankenversicherung zusammen.

Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres um 33,80 % auf 549,2 Millionen Euro. Beim Finanzergebnis wurde eine Verringerung von 12,36 % verzeichnet, ein Resultat des aktuellen Zinsumfeldes. Daraus ergab sich eine Abnahme des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 259,21 Millionen Euro, das entspricht einem Minus von 20,68 %, auf 994 Millionen Euro.

Die Summe aller Assets zu Marktwerten (exklusive Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) lag bei 111,23 Milliarden Euro. Die stillen Nettoreserven (Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten) zeigten im Quartalsvergleich eine Erhöhung um 2,34 % auf 22,11 Milliarden Euro.

Die Kernaktienquote (Aktien, Aktienfonds, Aktienrisiko in gemischten Fonds) verringerte sich im Vergleich zum 2. Quartal 2017 von 4,01 % auf 3,99 %. Die erweiterte Aktienquote (zusätzlich Aktien nicht notiert inklusive Beteiligungen, strukturierte Schuldverschreibungen ohne Kapitalgarantie und Darlehen ohne Kapitalgarantie) reduzierte sich im Vergleich zum letzten Stichtag von 16,02 % auf 15,68 %.

Mehr als die Hälfte aller Versicherungsunternehmen konnte einen Solvabilitätsgrad (SCR – Solvency Capital Requirement) gemäß Versicherungsaufsichtsgesetz 2016 von mehr als 230 % vorweisen, verfügte also über doppelt so hohe Eigenmittel als erforderlich.
Die FMA publiziert seit 2010 Quartalsberichte zur österreichischen Versicherungswirtschaft, der aktuelle Bericht zum 3. Quartal 2017 mit 27 Seiten steht hier zum Download.

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