Mastercard hat gemeinsam mit Ethoca ein Produkt entwickelt, das Online Banking noch transparenter werden lässt. Durch die Ergänzung zusätzlicher Transaktionsdetails wie Händler-Namen, ‑Logos und genauem Ort des Einkaufs können Kartentransaktionen besser identifiziert und einem Einkauf zugeordnet werden. Die Initiative adressiert ein bekanntes Problem: Laut aktuellen Studienergebnissen ist digitales Bezahlen aufgrund der flexiblen und schnellen Handhabung in Österreich sehr beliebt. Gleichzeitig berichtet eine große Mehrheit der Befragten davon, gelegentlich Schwierigkeiten bei der Erkennung von Buchungen in ihrer Kartenabrechnung zu haben – insbesondere dann, wenn anstelle des Händlers ein Zahlungsabwickler angeführt wird.
Österreicher schätzen die einfache Kostenkontrolle
Die neue Lösung von Mastercard und Ethoca trifft den aktuellen Zeitgeist. „Die Beliebtheit von Mobile- und Online Banking und der E‑Commerce wachsen in Österreich rasant schnell, wie nicht zuletzt unsere aktuellen Studienergebnisse bestätigen. 96 Prozent der Befragten wickeln ihr Banking bereits teilweise online ab – damit sind digitale Banking-Angebote bereits der primäre Kontakt-Kanal zur Bank“, kommentiert Christian Rau, Country Manager Mastercard Austria. Über 60 Prozent der Bank-Kunden nutzen digitale Bankdienstleistungen mehr als einmal pro Woche, 22 Prozent mindestens einmal täglich. Die Befragten schätzen digitale Banking-Kanäle wegen der Zeitersparnis (63 Prozent), der Verfügbarkeit überall und jederzeit (65 Prozent), der besseren Übersicht über Einkaufstransaktionen (53 Prozent) sowie der einfachen Verwaltung der Finanzen und der Ausgabenkontrolle (42 Prozent). Bei der Wahl der Bank werden die Top-3-Kriterien Vertrauenswürdigkeit, gute Konditionen und ein gutes Mobile- und Online Banking Angebot gleich wichtig eingestuft.
Digitales Bezahlen wird durch Ethoca anwenderfreundlicher
Während die schnell abrufbare Transaktionsübersicht als großer Vorteil des digitalen Bezahlens empfunden wird, sorgen einzelne, unklar gekennzeichnete Transaktionen immer wieder für Unmut bei den Konsumenten. Laut der Befragung kennen 73 Prozent der Österreicher das Problem, Abbuchungen nicht immer zuordnen zu können. Jedem Fünften passiert dies sogar oft oder sehr oft. Mastercard bietet mit Ethoca nun die Möglichkeit für Händler, weitere Details und Logos für die Integration bei Zahlungstransaktionen bereitzustellen. Damit werden Kartentransaktionen für NutzerInnen zukünftig noch besser erkenn- und nachvollziehbar. 57 Prozent der befragten Österreicher stimmten zu, dass zusätzliche Transaktionsdetails eine einfache und schnelle Lösung wären, den Händler zu identifizieren, weitere 45 Prozent waren der Meinung, so ein besseres Gefühl der Kontrolle über die eigenen Einkäufe und Abbuchungen zu haben. „Die Bereitstellung zusätzlicher, relevanter Information zu einzelnen Transaktionen erweist sich hier als effizienter Schritt für mehr Klarheit, den wir mit Ethoca und in enger Zusammenarbeit mit den Händlern und Banken gehen möchten“, erläutert Christian Rau. „Händler sind nun eingeladen, ihre Logos bei Ethoca hochzuladen. Damit steigern sie nicht nur die Transparenz für ihre Kunden, sie profitieren auch selbst durch Markenpräsenz und bessere Sichtbarkeit – direkt in den digitalen Kanälen“.
Wiedererkennung durch eindeutige Kennzeichnung
Nach Meinung der Befragten wären die nützlichsten Details in der Transaktionshistorie der Name des Händlers (69 Prozent), der Ort des Einkaufs (42 Prozent) und das Logo (30 Prozent). Insbesondere bei den Händler-Namen kommt es hierzulande immer wieder zu Verwirrungen. Beispielsweise bei Franchise-Systemen wie vielen Tankstellen-Ketten erscheint bei der Abbuchung oft nur der – meist unbekannte – Name des Franchisenehmers. Zukünftig wird zusätzlich der geläufige Markenname der Tankstellen-Kette, das Logo sowie der Ort der Tankstelle angeführt.
Erhöhte Transparenz spart Zeit, Geld und Nerven
Die gute Nachvollziehbarkeit der Zahlungshistorie ist keineswegs nur ein Anwenderthema. Infolge schwer identifizierbarer Buchungen sehen sich Banken wie Händler mit einem erhöhten Beschwerde- und Reklamationsaufkommen konfrontiert. 42 Prozent der Befragten gaben an, im Falle einer nicht zuordenbaren Transaktion sofort bei ihrer Bank anzurufen, 11 Prozent kontaktieren den Händler. Nach einer Beschwerde stellt sich jedoch oft heraus, dass diese unberechtigt war – bei rund 40 Prozent der Reklamationen lässt sich die Abbuchung als korrekt identifizieren. Bei 10 Prozent etwa wurde die Zahlung lediglich unwissend von einem anderen Familienmitglied getätigt. Nur jede zehnte zunächst unerkannte Transaktion (11 Prozent) erweist sich tatsächlich als Betrug. „Kommt es zu Beschwerden infolge völlig rechtmäßig erfolgter Zahlungstransaktionen, ist dies für Banken mit hohem operativem Aufwand und unnötigen Kosten verbunden. Die Transparenz-Initiative mit Ethoca stellt auch hier eine große Verbesserung dar, die das Beschwerdeaufkommen bei digitalen Bezahlungen nachhaltig reduzieren wird. Nicht zuletzt gewinnen Kartenzahlungen aber an Attraktivität und Nutzerfreundlichkeit“, so das Fazit von Christian Rau.