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Reiselust sorgt für Rekordergebnis bei Europäischer

Das Vorjahr war für die Reiseversicherer durchaus erfreulich. Die gestiegene Reiselust der Österreicher sorgte auch hierzulande für Umsatzzuwächse. Nicht nur Veranstalter sind erfreut, auch die Versicherer spüren die nach mehr Risikodeckung beim Reisen insgesamt.

Genau 111 Jahre nach der Gründung der Europäischen Güter– und Reisegepäcksversicherung präsentierten Vorstandsvorsitzender Mag. Wolfgang Lackner und Vorstand Mag. Andreas Sturmlechner eine neue Rekordbilanz: „Nach einem schwierigen Jahr 2016 kehrte 2017 die Reiselust der Österreicher im In- und Ausland wieder zurück und bescherte der Europäischen Reiseversicherung Prämienzuwächse und neue Rekordergebnisse,“ so Lackner. „Mit einem Marktanteil von 60 Prozent ist die Europäische Marktführer in Österreich im Segment Reiseversicherung und wir werden auch in Zukunft den Reisenden besten Service und innovative Produkte zur Verfügung stellen.“

Die Prämieneinnahmen lagen insgesamt mit 63,95 Millionen Euro um 8,1 Prozent über dem Vorjahr. „Diese Entwicklung ist auf die positiven Marktgegebenheiten sowie auf die weitere Stärkung der Vertriebspartnerschaften zurückzuführen,“ betont Wolfang Lackner. Insbesondere der Outgoing-Tourismus entwickelte sich 2017 insgesamt sehr positiv.
Nahezu alle beliebten Sommerdestinationen der Österreicher – mit Ausnahme der Türkei – verzeichneten starke Zuwächse die zu vermehrten Abschlüssen von Reiseversicherungen führten. Auch das Incoming-Segment (Hotellerie) entwickelte sich dank eines guten Tourismusjahres in Österreich deutlich positiv. Der 2017 anhaltende Trend zu Online-Buchungen führte zu einem Anstieg der Direktabschlüsse. Auch die kontinuierlich steigende Nachfrage nach Jahres-Reiseversicherungen führte zu einem deutlich zweistelligen Wachstum.

Solide Grundlage

Die Summe der Aufwendungen für Versicherungsfälle war mit 30,93 Millionen Euro um 3,9 Prozent höher als 2016, was insbesondere auf eine gestiegene Anzahl an Schadensfällen zurückzuführen ist. Die Brutto-Schadenquote lag mit 50,6 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres. Ein konsequentes Kostenmanagement führte zu reduzierten Aufwendungen im Versicherungsbetrieb. Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss verzeichneten – getrieben vom starken Wachstum – eine Steigerung zum Vorjahr. Insgesamt stiegen die Verwaltungs- und Geschäftsaufbringungskosten um 7,1 Prozent gegenüber 2016. Die Kosten- und Provisionsquote lag mit 42,8 Prozent über dem Vorjahreswert von 41,8 Prozent. Die Combined Ratio brutto erreichte im Jahr 2017 mit 93,4 Prozent ein sehr erfreuliches Niveau. Für künftige Schadenschwankungen wurde eine Rückstellung in Höhe von 457.000 Euro gebildet.

Das versicherungstechnische Ergebnis netto erreichte im Jahr 2017 1,57 Millionen Euro. Bedingt durch einen Sondereffekt verbesserte sich das Finanzergebnis 2017 um mehr als 200 Prozent auf 7,61 Millionen Euro (2016: 2,48 Millionen Euro). Die laufenden und sonstigen Finanzerträge aus festverzinslichen Wertpapieren und Investmentfonds lagen aufgrund des niedrigen Zinsniveaus unter dem Vorjahr.

Insgesamt erwirtschaftete die Europäische Reiseversicherung ein EGT in der Höhe von 9,17 Millionen Euro (2016: 5,04 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss erreichte 6,94 Millionen Euro, der Bilanzgewinn lag bei 8,04 Millionen Euro (2016: 5,65 Millionen Euro). Die Eigenmittel des Unternehmens nach UGB wurden erneut gestärkt und auf 31,38 Millionen Euro (2016: 27,80 Millionen Euro) erhöht. Darüber hinaus zeigt sich die sehr solide Kapitalausstattung der Europäischen Reiseversicherung auch in einer hohen Solvency II-Quote von 289 Prozent, die deutlich über dem aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Solvabilitätsdeckungsgrad liegt.

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