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© Vienna Insurance Group / Robert Newald

Vienna Insurance Group startet neues Strategieprogramm: „VIG 25“

Das Management der Holding hat das strategische Programm der Gruppe für den Zeitraum 2021 bis 2025 erarbeitet und gestartet. Drei konkrete Gruppenziele fokussieren finanzielle Stabilität und Profitabilität, Kundennähe, Nachhaltigkeit und Marktwachstum.

Basis für die Festlegung von Gruppenzielen und mit diesen verbundenen neuen Initiativen war die Analyse der wichtigsten Trends und deren Auswirkungen auf die Versicherungswirtschaft. „Wir sehen ein Umfeld, das in den kommenden Jahren von disruptiven Entwicklungen gekennzeichnet sein wird, die ihre Potentiale nicht unmittelbar, aber kontinuierlich entfalten werden. Auf dieses Umfeld reagieren wir mit einer evolutionären Strategie, die Bewährtes mit Neuem kombiniert, um eine dynamische Weiterentwicklung der Gruppe zu sichern. Sowohl das Niedrigzinsumfeld als auch der steigende Druck seitens der Regulatorik und die zunehmende Relevanz umweltspezifischer Themen prägen bereits seit etlichen Jahren das Marktumfeld für Versicherer. Der Vertrieb – nicht zuletzt auch durch die Erfahrungen in der Pandemie – wird zukünftig verstärkt hybrid und eine Mischung aus persönlichem und digitalem Kontakt sein. Die Kontaktfrequenz mit den Kunden sinkt, weshalb die Bedeutung der Sichtbarkeit bei den Kunden steigt und wir neue Kundenerlebnisse zusätzlich zur Absicherung der Risiken bieten wollen. Trotz verstärkter Digitalisierung zählt bei uns ganz klar der Faktor Mensch und die Expertise unserer Mitarbeiter. Das eröffnet uns die Möglichkeit, mittels neuer Formate der Ansprache zusätzliche Wachstumspotentiale zu erschließen“, analysiert Elisabeth Stadler, Vorstandsvorsitzende der Vienna Insurance Group, die Basisüberlegungen für das neue Strategieprogramm.

Drei Gruppenziele

„Das Geschäftsmodell der Vienna Insurance Group hat sich auch unter der extremen Stresssituation der Pandemie mehr als bewährt. Wir wollen unsere führende Position in der CEE-Region nicht nur festigen, sondern weiter ausbauen und nachhaltige Werte für Gesellschaft, KundInnen und MitarbeiterInnen schaffen. Im Zuge der fortschreitenden Vernetzung menschlicher Grundbedürfnisse wie Vertrauen und Sicherheit werden kulturelle und soziale Aspekte für die Relevanz von Finanzdienstleistungen immer wichtiger. Wir haben deshalb bei der Festlegung der Gruppenziele neben finanziellen Kennzahlen auch ganz bewusst einen starken Fokus auf soziales Engagement gelegt, da es uns ein besonderes Anliegen ist, dieses Thema in den CEE-Märkten stärker zu verankern“, erklärt Stadler.

Die drei Gruppenziele umfassen:

  • Ausbau der führenden Marktposition in CEE, wozu unter Berücksichtigung des entsprechenden Länderportfolios die Erreichung von zumindest einer Top‑3 Marktposition in jedem CEE-Markt angestrebt wird (ausgenommen Slowenien).
  • Schaffung von nachhaltigem Wert durch Verdienen der Eigenkapitalkosten.
  • Erreichung von ESG-bezogenen Zielen in den Bereichen Gesellschaft, Kunden und Mitarbeitende.

Geschärfte Länderportfolios

Die Vienna Insurance Group stärkt weiter komparative Kostenvorteile und ihre Kundennähe. Um den lokal diversifizierten Ansprüchen in den sich unterschiedlich entwickelnden Märkten der VIG noch besser als bisher gerecht zu werden, teilt die VIG-Gruppe künftig ihre Region in den Kernmarkt Zentral- und Osteuropa (CEE), der 20 Länder inklusive Österreich umfasst, und in zehn Spezialmärkte (Deutschland, Liechtenstein, Italien, Türkei, Georgien, Weißrussland, Nordics und Frankreich), in denen eine jeweils spezifische Zielsetzung verfolgt wird. Innerhalb der 20 CEE-Märkte wurden Portfolio-Gruppen entsprechend der jeweiligen Marktpotentiale mit unterschiedlichen Zielsetzungen definiert. Im Rahmen des neuen Strategieprogramms wurde darüber hinaus einerseits die Länderverantwortung der Vorstände der Gruppe mit regionaler Gliederung neu geordnet und andererseits zur effektiven Umsetzung neben dem CEO und CFRO (Chief Financial and Risk Officer), auch ein Chief Technical Officer (CTO), ein Chief Operations Officer (COO) sowie ein Chief Innovation Officer (CIO) auf Vorstandsebene etabliert.

Bis Ende 2025 Prämienvolumen von rund 12,3 Milliarden Euro angestrebt

Zur Schaffung von nachhaltigen Werten hat die Vienna Insurance Group finanzielle Parameter definiert: Bis Ende 2025 soll ein Prämienvolumen von rund 12,3 Milliarden Euro erwirtschaftet werden. Das entspricht, ausgehend von der Basis 2020 mit 10,4 Milliarden Euro, einem durchschnittlich jährlichen Prämienzuwachs von rund 380 Millionen Euro. Die Combined Ratio soll unter 95 Prozent liegen. Für die Solvenzquote der VIG-Gruppe wird auf Basis der neuen Strategie und unter Berücksichtigung des aktuellen Umfelds eine Bandbreite zwischen 150 und 200 Prozent definiert, wobei diese Bandbreite, ohne die derzeit in Anspruch genommenen Übergangsregelungen festgelegt wird. Als neue Kennzahl wird der Operating Return on Equity (RoE) festgelegt, der ab dem Gesamtjahr 2021 in der externen Kommunikation zum Einsatz kommen wird.

Werte schaffen

Darüber hinaus werden im Rahmen des Strategieprogramms „VIG 25“ in den kommenden Jahren zahlreiche Maßnahmen in den Bereichen Gesellschaft, Kunden und MitarbeiterInnen gesetzt, die auf das Versprechen der Gruppe „schützen was zählt“ einzahlen. Dazu gehören unter anderem der Ausbau grüner Veranlagung oder das neu definierte Ziel, den Bürobetrieb in allen Gesellschaften der Gruppe bis spätestens 2030 klimaneutral zu gestalten. Bis 2025 wird in einem Dreiviertel der CEE-Märkte ein Programm zur Bewusstseinsbildung des Vorsorgebedarfs und Nutzen von Versicherungen initiiert. Bis 2025 wird ein jährliches Budget von mindestens der Durchschnittsprämie des jeweiligen Wohnsitzlandes je Mitarbeiter in deren Ausbildung und Trainings investiert. 

„Unser Unternehmensauftrag ist die Absicherung unserer KundInnen sowie die Schaffung von Werten. Wir helfen unseren Kunden dabei, für die Zukunft vorzusorgen und Vermögenswerte aufzubauen. Es ist dabei unser erklärtes Ziel, das Verständnis und das Bewusstsein bezüglich Risiken und deren Absicherung zu schärfen und zu erhöhen. So legen wir den Grundstein für Vertrauen und eine langfristige und nachhaltige Kundenbeziehung“, so Elisabeth Stadler abschließend.

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