Daten sind die entscheidende Ressource des 21. Jahrhunderts, um den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen zu steigern und den Alltag der Menschen einfacher und komfortabler zu gestalten. „Schon seit den 60er Jahren sammeln wir als Unternehmen anonyme Kundendaten. Gerade für uns als Kreditkartenunternehmen oder für Banken ist der Umgang mit Daten besonders sensibel. Heute können wir diese gezielt einsetzen – wir anonymisieren Daten und aggregieren diese hoch, zum Beispiel auf das Herkunftsland, und sind in der Folge in der Lage Analysen und Insights auf dieser hochaggregierten Ebene anzubieten“, betont Gerald Gruber, General Manager Mastercard Austria.
Um den richtigen und sicheren Umgang mit Daten ging es in der von Mastercard initiierten – „Strategisches Big Data Management – Wie umgehen mit dem ‚New Oil‘?“ im Rahmen der Wirtschaftsgespräche beim Europäischen Forum Alpbach 2018. Spätestens mit der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung sind Unternehmen verpflichtet, mit den Daten ihrer Kunden so vorbildlich umzugehen, wie Mastercard dies bereits handhabt. „Daten sammeln ist nicht alles – Vertrauen ist für uns die wichtigste Währung. Selbst wenn wir über Daten von Kunden verfügen, können wir diese ohne das Vertrauen dieser nicht verwenden. Nutzen und einen Mehrwert schaffen für den Konsumenten und Kunden, das ist uns wichtig”, so der Mastercard–Chef in Österreich.
Ein spannender Trend im Big-Data-Bereich ist jener der Smart City. Das zeigt etwa die Stadt Prag. Zu wissen, wo sich gerade der Bus befindet, auf den man gerade wartet, kann dort von Fahrgästen in Echtzeit verfolgt werden. Dies funktioniert natürlich nur, weil User freiwillig ihre Daten zur Verfügung stellen und diese weitergegeben haben. Mit Big Data können Städte außerdem herausfinden, wie sie den öffentlichen Verkehr und die öffentliche Sicherheit besser organisieren und koordinieren oder auch das Energie- und Ressourcen-Management effizienter gestalten können.
Auch hier bietet Mastercard Unterstützung an, um Probleme von Großstädten nachhaltig zu beheben. In puncto Tourismus geht Mastercard noch einen Schritt weiter. „Mit Big Data und der ‚Tourism Insight Platform‘ von Mastercard können wir das Verhalten ganzer Kundengruppen analysieren. Somit kann man Tourismusregionen oder Städten Informationen geben, wie sich zum Beispiel russische Gäste im Verhältnis zu chinesischen oder deutschen Gästen verhalten – was sie konsumieren, wo sie am liebsten urlauben, et cetera – und dabei die Anonymität einzelner Kunden wahren. So können Marketingbudgets zielgerichteter und effektiver eingesetzt werden“, fasst Gerald Gruber zusammen.