Mehr als 6 von 10 Österreichern wollen ihr Geld im kommenden Jahr aufs Sparbuch legen. Rund 244,5 Milliarden Euro des österreichischen Geldvermögens sind bereits so veranlagt. „Die Kombination aus Inflation und Nullzins-Politik der Europäischen Zentralbank hat Österreichs Sparbuch-Besitzer erneut ärmer gemacht. Unterm Strich verloren ihre Einlagen im Vorjahr 3,9 Milliarden Euro real an Wert“, unterstreicht Agenda Austria-Ökonom Fabian Stephany.
Aktien hätten langfristig laut Stephany die höchste Chance auf Wertsteigerung, aber nur 15 Prozent der Sparer wollen so ihr Geld anlegen. Aktien und weitere Wertpapiere wie Fonds und Anleihen spielen in anderen Ländern eine wesentlich größere Rolle beim durchschnittlichen Geldvermögen. Durch die anhaltend niedrigen Zinsen sind die österreichischen Sparer daher überdurchschnittlich betroffen. Um dem zu entgehen, wollen zukünftig zumindest 27 Prozent der Österreicher ihr Vermögen in Form von Wertpapieren anlegen. Ein Hoffnungsschimmer für das Realzins–Bewusstsein?