Christoph Boschan, Vorstandsvorsitzender der Wiener Börse, macht Mut zu einer langfristigen Perspektive: „Es wäre ein Fehler, sich jetzt von österreichischen Aktien abzuwenden. Die aktuelle Bewertung, der ATX wird weit unter seinem Buchwert gehandelt, spiegelt nach Meinung der heimischen Leitbetriebe ein zu pessimistisches Bild wider. Trotz strikter Maßnahmen zur Eindämmung des Virus befindet sich die österreichische Wirtschaft mitnichten im Stillstand, dank eines hohen Digitalisierungsgrades. Die Vorstände glauben an ihre Unternehmen, das zeigen nicht zuletzt die vielen Manager‘s Transactions der letzten Wochen.“
Heimo Scheuch, CEO von Wienerberger und Aufsichtsratsvorsitzender der Wiener Börse, sieht keinen Widerspruch zwischen Produktionstätigkeit und den neuen Vorschriften: „Jeder achte Euro der heimischen Wertschöpfung wird durch börsennotierte Unternehmen erwirtschaftet. Die heimischen Leitbetriebe sind exzellent aufgestellt. Mit den richtigen hygienischen Maßnahmen sehe ich keinen Grund für Produktionsstopps in der heimischen Industrie. Die Risikogruppe muss man natürlich schützen. Gerade jetzt gibt Arbeit Kraft und Halt. Danke an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der börsennotierten Unternehmen, die in diesen Tagen Großartiges leisten. Sie schaffen die Basis, für das Vertrauen in unseren Standort.“
Der „Offene Brief” steht auf der Site der Wiener Börse.