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DI Dr. Georg Pölzl, Generaldirektor der Österreichischen Post
© Post AG/Ian Ehm

DI Dr. Georg Pölzl, Generaldirektor der Österreichischen Post

Post steigert 2023 Umsatz und Gewinn – bank 99 befindet sich im Aufwind

Die Österreichische Post bilanziert das Jahr 2023 positiv und will 2024 einstellig wachsen. Wachstum der bank99 kompensiert teilweise den Rückgang bei Brief- und Werbesendungen.
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Das Filiale & Bank-Segment der Österrreichischen Post wuchs im Jahr 2023 um 37,6 Prozent und steuerte so 168,6 Millionen Euro zum Gesamtumsatz von 2,7408 Milliarden Euro bei (+ 8,7%). Rückläufig war hingegen das Geschäft mit der Brief- und Werbepost (–2,3 % auf 1,1904 Mrd. Euro), während das Segment Paket & Logistik deutlich zulegte (+16,6 % auf 1,4165 Mrd. Euro). „Das Wachstum im Paketbereich sowie der Anstieg bei Finanzdienstleistungen der bank99 konnten den Rückgang bei Brief- und Werbesendungen mehr als ausgleichen“, kommentiert Post-Generaldirektor Georg Pölzl. Für das starke Umsatzplus der Division Filiale & Bank sei u.a. verbesserte Zinsumfeld für Banken verantwortlich.

Die Division Filiale & Bank verzeichnete ein EBIT von minus 13,7 Millionen Euro im Jahr 2023, nach minus 26,7 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Zu der Ergebnisverbesserung in diesem Segment von 48,6 Prozent habe „wesentlich die positive Entwicklung im Finanzdienstleistungsgeschäft der bank99, basierend auf dem verbesserten Zinsumfeld in Europa” beigetragen. Negative Auswirkungen „im oberen einstelligen Bereich” hatten hingegen Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit dem Projekt Kernbankmigration der bank99.

Veränderungen bei bank99

Der gesamte Cashflow der Post aus Geschäftstätigkeit lag 2023 mit 254,5 Millionen Euro über dem Vergleichswert des Vorjahres von minus 80,0 Millionen Euro. Hier sind als wesentlichste Effekte die Veränderungen der Core Banking Assets der bank99 in Höhe von minus 44,2 Millionen Euro (2022: minus 334,3 MillionenEuro), die im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen aus einem geringeren Anstieg der Forderungen an Kund:innen (Kreditvergaben) und geringeren Investitionen in Staatsanleihen resultieren. Die Core Banking Assets beinhalten die Veränderung der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen und Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen exklusive der Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Guthaben bei Zentralbanken und fassen somit das Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der bank99 zusammen.

Für 2024 peilt die Post mit der Division Filiale & Bank – abhängig vom Zinsumfeld – einen stabilen bis einstellig wachsenden Umsatz an. Das aktuelle Zinsumfeld unterstützt diese Prognose in der bank99, heißt es. Hier gilt als wichtigstes Ziel für das Jahr 2024 die Finalisierung des Transformationsprogramms der Kernbankmigration.

Die Zahlen im Detail

Die Zahlen der Österreichischen Post für 2023 im Überblick: Umsatz (+8,7 %, 2.749,8 Millionen Euro); Brief & Werbepost (-2,3 % auf 1.190,4 Millionen Euro), Paket & Logistik (+16,6 % auf 1.416,5 Millionen Euro), Filiale & Bank (+37,6 5 auf 168,6 Millionen Euro). Ergebnis: EBITDA (+5,0 % auf 391,6 Millionen Euro), Ebit (+1,0 % auf 190,2 Millionen Euro). Operativer Cashflow (+21,0 % auf 221,6 Millionen Euro).

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