Der Indexwert, der die momentane und zukünftige finanzielle Situation der Bevölkerung widerspiegelt, stieg zum zweiten Mal in Folge auf aktuell 13,5 Punkte. Bereits im Juni 2023 hatte sich die Stimmung leicht auf 10 Punkte verbessert. Damit erholt sich der Index langsam von seinem bisherigen Tiefststand von 8,25 Punkten im Januar 2023 – dem niedrigsten gemessenen Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2016.
66 Prozent der Bürgerinnen und Bürger geht es finanziell gut
„Obwohl die Menschen in Österreich wieder etwas zuversichtlicher auf ihre Finanzen blicken, ist die Verunsicherung nach wie vor spürbar”, sagt Christian Polenz, Vorstandsvorsitzender der TeamBank AG. „Gestiegene Lebenshaltungskosten und die verhaltenen konjunkturellen Rahmenbedingungen bremsen nicht nur die Bildung finanzieller Rücklagen, sondern schränken auch die Liquidität der Menschen ein.”
Trotz der hohen Inflation von 7,8 Prozent im Jahr 2023, schätzen zwei von drei Österreicherinnen und Österreichern ihre aktuelle finanzielle Situation insgesamt als „gut” oder „sehr gut” ein. Das sind vier Prozentpunkte mehr als im Juni 2023. Allerdings hat die Inflation ihre Spuren hinterlassen. Nur für ein Viertel hat sich die finanzielle Situation in den vergangenen zwölf Monaten verbessert. Ein Drittel berichtet dagegen von einer Verschlechterung. Der Rückgang der Inflation sorgt jedoch für Optimismus. 38 Prozent hoffen, dass sich ihre Liquiditätssituation in den nächsten drei bis fünf Jahren verbessert, 23 Prozent rechnen mit einer Verschlechterung.
Jüngere Generation besonders positiv gestimmt
In allen Altersgruppen hat sich der Indexwert im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Die 18- bis 29-Jährigen schätzen ihre aktuelle und zukünftige finanzielle Situation am besten ein. Im Juni 2023 lag der Indexwert in dieser Altersgruppe noch bei 26 Punkten, aktuell sind es 29,5. Bei den 30- bis 49-Jährigen stieg er von 10,75 Punkten auf 14,75 Punkte. Und in der Gruppe der über 50-Jährigen verbesserte sich der Wert von 2,5 Punkten auf 6 Punkte.
Je jünger die Befragten, desto größer der Optimismus: Während 61 Prozent der 18- bis 29-Jährigen eine Verbesserung ihrer finanziellen Situation in den nächsten drei bis fünf Jahren erwarten, sind es bei den 50- bis 79-Jährigen nur 25 Prozent. Auch wenn es um die Gegenwart geht, schätzen die Jüngeren ihre finanzielle Lage am besten ein. 72 Prozent der 18- bis 29-Jährigen geht es finanziell „gut” oder „sehr gut”. Dies sind sieben Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Bei den 30- bis 49-Jährigen bezeichnen dagegen nur 63 Prozent ihre Lage als mindestens gut.