„Wir sind mit den Ergebnissen im Jahr 2020 sehr zufrieden. Wir haben uns in den Geschäftsbereichen Schaden-Unfall und Leben entlang des Marktes entwickelt. Unsere Mitarbeitenden waren in einer Ausnahmezeit ohne Unterbrechung und mit großem Einsatz für unsere Kunden da. So konnten wir trotz Covid-19 und den damit verbundenen Einschränkungen die Kundenzufriedenheit weiter erhöhen und unseren Kundenstock ausbauen“, resümiert Andrea Stürmer, Vorsitzende des Vorstandes von Zurich Österreich, das Corona-geprägte Jahr 2020.
Prämienentwicklung auf Marktniveau
Die direkten Prämieneinnahmen in der Höhe von 542 Millionen Euro stiegen um 2,8 Prozent und damit knapp über dem Marktniveau von 2,6 Prozent. In der Lebensversicherung sanken die Prämien im Vergleich zum Vorjahr um 2 Millionen Euro oder um 1,6 Prozent und damit um 0,2 Prozent-Punkte mehr als der Markt.
Leistungszahlungen gemäß Markttrend rückläufig
Im Jahr 2020 beliefen sich die Schadenzahlungen brutto in der Schaden-Unfall-Versicherung auf 315 Millionen Euro und lagen damit um 8,8 Prozent unter dem Vorjahr. Dabei blieb auch die Anzahl der Schäden marktkonform deutlich hinter dem Vorjahresniveau zurück. In der Lebensversicherung sanken die Versicherungsleistungen um 14 Millionen Euro auf 156 Millionen Euro, was überwiegend auf reduzierte Ablaufleistungen in der klassischen Lebensversicherung zurückzuführen war.
Profitabilität gegenüber Vorjahr verbessert
Die Combined Ratio netto (kombinierte Schaden-Kosten-Quote nach Rückversicherungsabgabe) verbesserte sich aufgrund der Schadenentwicklung von 99,5 auf 93,3 Prozent. Der Schadensatz sank nicht nur aufgrund von Covid-19-Effekten auf 64,8 Prozent. Der Kostensatz lag mit 28,5 Prozent aufgrund gestiegener Provisionsaufwendungen und Investitionen über dem Wert von 2019.
Mag. Silvia Emrich, Mitglied des Vorstandes und CFO, sagt: „Das Jahr 2020 hat uns durch die Effekte, die die Corona-Pandemie gebracht hat, vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Schwierige Bedingungen am Kapitalmarkt und Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung erforderten besonders umsichtiges Finanzmanagement. Wir als Zurich haben trotzdem weiter in unsere Zukunft investiert. Im Fokus standen dabei das Kundenerlebnis, unsere Mitarbeitenden und unser digitales Transformationsprogramm.“
Finanzerträge aufgrund von Covid-19-Effekten gesunken
Die laufenden Finanzerträge sanken um 6,0 Prozent auf 58 Millionen Euro. Diese Entwicklung ist vor allem auf geringere Dividendenausschüttungen und Einkünfte aus Liegenschaften aufgrund von Mietzinsreduktionen zurückzuführen. Inklusive der Marktschwankungen lag das Finanzergebnis über beide Abteilungen (exklusive fondsgebundene Lebensversicherung) mit 41 Millionen Euro unter dem Vorjahr. Aufgrund der vorher beschriebenen Entwicklungen stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) über die beiden Abteilungen Schaden-Unfall und Leben um 9 Millionen Euro oder 88,9 Prozent auf 19 Millionen Euro.
Kundenerlebnis weiter verbessert
Im Jahr 2020 hat Zurich gezielte Maßnahmen gesetzt, um die Kunden auch während der Lockdowns weiterhin ausgezeichnet zu betreuen. Das Unternehmen hat neue Möglichkeiten zum kontaktlosen Vertragsabschluss geschaffen, Schadenbesichtigungen durch Fotonachweise ersetzt und Beratungsgespräche mittels Videokommunikation geführt. Immer mehr Kundinnen konnten für die Nutzung des Kundenportals „Meine Zurich“ gewonnen werden. Über Social-Media-Kanäle, Newsletter und die Unternehmenswebsite ist Zurich mit der Öffentlichkeit intensiv in Kontakt geblieben. Die Summe aller Aktivitäten führte dazu, dass die Anzahl der Kunden von Zurich im Jahr 2020 um mehr als 2 Prozent auf rund 740.000 gesteigert werden konnte. Gleichzeitig erhöhte sich auch die Kundenzufriedenheit, was sich in verbesserten NPS-Werten sowie Auszeichnungen, unter anderem für Zurich Connect beim Recommender-Award des Finanz-Marketing-Verbandes Österreichs, zeigte.
Zuversichtliche Aussichten für die Zukunft
Stürmer abschließend: „Ich bin stolz darauf, wie gut wir mit den Herausforderungen des Corona-Jahres 2020 umgegangen sind. Mit großer Flexibilität haben unsere Mitarbeitenden kurzfristig ihren Arbeitsplatz ins Home Office verlegt und ungebrochenen Einsatz für unsere Kunden gezeigt. Trotz mehrerer Lockdowns waren wir durchgängig auf allen digitalen und telefonischen Kanälen erreichbar und haben für Prozesse, die Kontakte erforderten, neue und kreative Wege gefunden. Unsere Kundinnen haben wir individuell und mit flexiblen Lösungen unterstützt. Wir sind gut aufgestellt und blicken mit Optimismus in die Zukunft.“