„Die Studie bestätigt die hohe Attraktivität österreichischer Aktien. Die Wiener Börse ist Handelsplatz Nummer 1, wenn es um heimische Aktien geht. Damit das so bleibt, werden wir Maßnahmen zur Steigerung der Liquidität vorantreiben. Die Investment-Chancen in österreichische Unternehmen sind im Ausland erkannt und werden stark wahrgenommen“, unterstreicht Börsenvorstand Christoph Boschan.
Österreichische Privatanleger halten 17,1 Prozent aller im Streubesitz befindlichen Aktien. Das entspricht derzeit einem Wert von rund 9,6 Milliarden Euro. „Heimische Anleger könnten noch zahlreicher von der hervorragenden Entwicklung österreichischer Unternehmen profitieren. Verbesserte Finanz-Bildung ist der Schlüssel, um am Vermögensaufbau mit Aktien zu arbeiten“, so Boschan.
Mit einem Anteil von 28,4 Prozent sind Großanleger aus den USA die größte professionelle Anlegergruppe (Stand Ende 2016) und führen damit seit fünf Jahren das Ranking an. An zweiter Stelle liegen österreichische institutionelle Investoren mit 20,7 Prozent, gefolgt von Großinvestoren aus UK mit mittlerweile 15,2 Prozent. In Summe verwalten institutionelle Investoren dieser drei Länder fast zwei Drittel aller Streubesitz-Aktienbestände der wichtigsten börsennotierten Unternehmen. 2017 bauten auch Investoren aus Belgien, Irland, Luxemburg, Neuseeland und Malta ihre Beteiligungen aus.
Der weltweite Trend zu passiven Investments über ETFs (Exchange Traded Funds, an der Börse gehandelte Indexfonds) spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Studie wider. Der Anteil institutioneller Anleger, die über einen Index veranlagen, ist im Vergleich zu 2016 weiter gestiegen und hält 2017 bei 16,5 Prozent. Die schon in der Vergangenheit vorherrschenden Investmentstile „wertorientiert“ und „wachstumsorientiert“ setzten sich auch 2017 durch. Auf wachstumsorientierte Investoren entfielen Ende 2017 35,5 Prozent der Anlagen im ATX Prime, auf wertorientierte Ansätze 30,8 Prozent der Investments.