Die Oberösterreichische Versicherung AG blickt auf ein sehr gutes Geschäftsjahr 2024 zurück. Besonders in der Steiermark zeigt sich ein kräftiges Plus bei Prämien und der Kundenzahl.
Prämienwachstum trotz Extremwettereignissen
Während das Jahr 2024 in Oberösterreich vergleichsweise ruhig verlief, war die Steiermark stark von Unwettern betroffen. Dennoch konnte die Oberösterreichische Versicherung ihre Position am steirischen Markt ausbauen. „Ein Zuwachs im Prämienvolumen von 11 Prozent verdeutlicht, dass unsere Strategie der kontinuierlichen Weiterentwicklung in der Steiermark aufgeht“, erklärte Landesdirektor Otmar Lankmaier. Die Anzahl der Kunden stieg ebenfalls um 3,4 Prozent. Im Kerngeschäft, dem Schaden-Unfall-Bereich, legte die Oberösterreichische konzernweit prämienseitig um 6,1 Prozent auf 425,7 Mio. Euro zu. Insgesamt wurden 8.346 Schadensfälle von der Grazer Schadenabteilung bearbeitet – ein Beleg für die rasche und effiziente Abwicklung vor Ort.
Digitalisierung und Nähe zur Kundschaft als Erfolgsfaktoren
Das gesamte Prämienvolumen (inklusive Lebensversicherung und Nebenleistungen) belief sich zum Jahresende 2024 auf 564,3 Mio. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei 38,9 Mio. Euro. Generaldirektor Othmar Nagl betonte im Pressegespräch: „Die Nähe zum Kunden mit persönlicher Beratung und hoher Servicequalität zahlt sich gerade in Zeiten zunehmender Digitalisierung aus.“ Die erfolgreiche Kombination aus regionaler Präsenz und digitaler Abwicklung ermögliche es, schnell auf Kundenanliegen zu reagieren – besonders im Schadensfall. Diese Strategie will das Unternehmen 2025 mit dem Ausbau der Vertriebsteams in Graz, Deutschlandsberg und Murtal fortführen.
Innovation bei E‑Mobilität und steuerlicher Umsetzung
Ein aktuelles Beispiel für die schnelle Reaktion auf gesetzliche Änderungen zeigt sich in der Umsetzung der neuen Kfz-Besteuerung für E‑Autos, die am 1. April 2025 in Kraft trat. Bereits zwei Tage später war die Berechnung für Neuverträge in der IT der Oberösterreichischen implementiert. Auch die Umstellung der Bestandsverträge wurde zügig vollzogen. „Die schnelle Realisierung von internen und externen Vorgaben läuft im Hintergrund, spielt jedoch eine wesentliche Rolle für den Geschäftsablauf“, so Nagl. Mit dem „Kasko Elektro Plus“-Paket bietet die Oberösterreichische zudem ein speziell auf E‑Auto-Besitzer zugeschnittenes Produkt an – inklusive Deckung für Diebstahl von Ladekabeln, mobile Ladestationen, Tierbissfolgen und fix montierte Wallboxen.