Die Coronakrise und die damit verbundenen Maßnahmen führten in den vergangenen zwei Jahren zu einem allgemeinen Rückgang von Ausflügen. Während vor der Pandemie fast jeder fünfte Österreicher mindestens einen Businesstrip in 2019 tätigte, belief sich diese Zahl im Jahr 2021 auf lediglich 11 Prozent. Trotzdem zählt der Statistik Austria Report für 2021 in Österreich rund 2,1 Millionen angetretene Geschäftsreisen, Tendenz nach der Pandemie wieder steigend. Parallel dazu hat sich das Bewusstsein der Gesellschaft hinsichtlich klimafreundlicher Möglichkeiten und Alternativen innerhalb der vergangenen Jahre geschärft: Statt Kurzstreckenflüge zu nehmen, bevorzugen viele die Fahrt mit dem Zug – der Umwelt zuliebe. Doch geht es um streng getaktete Terminpläne, kurzfristige Entscheidungen und spontane Meetings, stehen in Österreichs Betrieben meist andere Prioritäten im Vordergrund als der Umweltschutz. „Wir wollten für Unternehmen eine einfache Möglichkeit schaffen, die durch Geschäftsreisen verursachte Klimabelastung auf eine sinnvolle Weise zu reduzieren. Für die Firma entsteht dadurch kein zusätzlicher Aufwand. Das ist wichtig, weil ihnen sonst häufig die Zeit für solche Bemühungen fehlt“, erklärt Malte Rau, CEO und CO-Founder von Pliant, die Intention hinter Pliant Earth.
CO2-neutrales Reisen ohne Mehraufwand
Wenn Unternehmen die virtuellen und physischen Firmenkreditkarten von Pliant nutzen, lässt sich das Feature in der App einfach aktivieren. Werden nun Reisekosten wie Flugbuchungen oder Taxifahrten mit der Pliant-Karte getätigt, wird die CO₂-Belastung automatisch durch Investitionen in zertifizierte Nachhaltigkeitsprojekte, die den Kohlenstoffausstoß verringern, kompensiert. Je nachdem wie viel CO₂ ein Businesstrip fordert, geht via Pliant Earth der Betrag an ausgewählte Projekte wie Gold Standard, Verified CO₂ Standard und Climate Action Reserve. „Viele Kreditkarten liefern durch Bonusmeilenprogramme einen falschen Anreiz, um noch mehr zu reisen. Für uns ist das ein veralteter Ansatz. Die CO₂-Kompensation über Pliant Earth ist kostenlos und mit keinem Mehraufwand für den Kunden verbunden. Klimaschutz soll nahtlos in die Dienstleistungen und Produkte, die wir täglich nutzen, integriert werden können. Wir wollen für Unternehmen einen einfachen Einstieg in die Thematik schaffen. Sie müssen nur unsere Karten bei Reiseausgaben verwenden“, erläutert Rau.
Kostenfreie CO2-Kompensation durch Rückvergütungen
Wie sich die Umsetzung des Features ohne zusätzliche Kosten für den Kunden ermöglichen lässt, erklärt der CEO wie folgt: „Wir arbeiten bei Pliant mit einem Cashback-System. Jedes Mal, wenn eine Pliant-Karte benutzt wird, zahlt der Händler eine gewisse Gebühr an uns. Einen Teil dieser Gebühr geben wir in Form von Cashbacks an unsere Kunden. Aus diesen Cashbacks finanzieren wir auch die CO₂-Kompensation“. Wird also bei einer Fluggesellschaft ein Flug via Firmenkreditkarte von Pliant gebucht und gezahlt, zahlt ebendiese Airline eine gewisse Transaktionsgebühr an das Berliner FinTech, von einem Anteil der Gebühr wird dann ein Kompensationszertifikat gekauft. „Der Kreis schließt sich damit: Im Endeffekt trägt die Fluggesellschaft als Verursacher die Kosten für den CO₂-Ausgleich ihrer und unserer Kunden“, so Rau.
Verantwortungsvoll im Sinne der Umwelt handeln
„Geschäftsreisen galten früher als großer Verursacher für Kohlenstoffemissionen. Dann kam die Pandemie und die Menschen gewöhnten sich an Videokonferenzen anstelle von persönlichen Treffen“, meint Rau, fügt jedoch hinzu, dass die Anzahl der Businesstrips wohl wieder zunehmen werde: „Unternehmen werden nun ihre Mitarbeiter wieder einladen, ihre verschiedenen Standorte zu besuchen. Und auch Kundentermine werden wieder vor Ort wahrgenommen. Deswegen wollen wir mit Pliant Earth dafür sorgen, dass Betriebe verantwortungsvoll handeln und ihren Teil zum Umweltschutz beitragen können“.